Wie die meisten meiner Kollegen/Innen bin auch ich über die Hufprobleme meines eigenen Pferdes zur Huforthopädie gekommen. Als ich mir 2007 mein erstes eigenes Pferd kaufte, habe ich nicht besonders auf die Hufe geachtet. Er war vorne beschlagen und lief hinten barhuf. Doch schon bald stellten sich Probleme ein, er stolperte immer öfter und der Hufschmied meinte, dass man ihn hinten nun auch beschlagen sollte. Da ich das eigentlich nicht wollte, fing ich an auf eigene Faust zu recherchieren. Anfangs dachte ich noch, dass es entweder Hufbeschlagsschmiede gibt, oder Barhufbearbeiter. Doch durch meine Nachforschungen wurde mir schon bald bewußt, dass es in der Barhufbearbeitung eine Reihe von verschiedenen Philosophien gibt. Da natürlich alle Richtungen 'ihre' Methode als die richtige darstellen, blieb mir also nichts anderes übrig, als mir selber meine Gedanken zu dem Thema zu machen. Die Huforthopädie war für mich die logischste und gleichzeitig schonendste Methode der Hufbearbeitung.

Ich rief also eine Huforthopädin an, die meinem Pferd die Eisen abnahm und eine erste, vorsichtige Bearbeitung vornahm. Über die nächsten Wochen und Monaten wurde mein Pferd ca. alle 5 Wochen bearbeitet. Die Umstellung verlief nicht wie bei vielen Pferden problemlos, denn mein Pferd lief sehr fühlig und konnte teilweise nur mit Hufschuhen über unebenen Boden laufen. Doch schon nach kürzester Zeit konnte ich eine positive Veränderung an den Hufen beobachten! Nach ca. 5 Monaten lief mein Pferd problemlos über alle Böden und nach einem Jahr hatte er sich seine 'neuen' Hufe so angelaufen, wie sie für ihn passten. Er stolperte nicht mehr und entwickelte sehr viel schwungvollere Gänge!
Das alles faszinierte mich so sehr, dass ich mich entschloss, selber die Ausbildung zur Huforthopädin bei der Deutschen Huforthopädischen Gesellschaft e.V. zu machen und somit möglichst vielen Pferden zu gesünderen Hufen zu verhelfen! Ich merkte, dass selbst bei langjährigen Pferdebesitzern und sogar Profis rund ums Pferd, eine große Wissenslücke bezüglich der Hufe besteht. Mein Ziel ist es, dieses Thema möglichst vielen Menschen nahe zu bringen, da eine Großzahl der Pferde mit unbequemen Hufen laufen müssen. Gerne können Sie mich bei Fragen unverbindlich kontaktieren - im Interesse der Pferde!